Haben Sie weitere Fragen zur Regiotram?

Eine einzelne Tramlinie wirkt bei der Stadtstruktur Aachens nicht besonders sinnvoll, weswegen häufig Fragen und Wünsche nach Verlängerungen (bspw. Burtscheid) bzw. Ergänzungen (bspw. Brand–Campus–Vaals) für ein richtiges Netz kommen. Diese werden stets mit Verweis auf den aktuellen Planungsauftrag beiseitegeschoben. Okay.

Muss man davon ausgehen, dass die Planungs- und Umsetzungszeit für weitere Strecken genauso lang (10+ Jahre) sein werden wie für die erste? (Dann würde ich mir wünschen, dass man möglichst bald damit beginnt, jedenfalls vor Baubeginn von Phase 1.)

Werden bei der Planung der ersten Strecke schon eventuelle zukünftige Abzweigungen, Kreuzungen, Umsteigehalte etc. besonders berücksichtigt?

Kann eine Grafik erstellt werden, die sich mit der möglichen Verbesserung von Buslinien im Umland und innerhalb der Stadt Aachen beschäftigt? Die Regiotram soll die Linie 51 ersetzen, damit werden Kapazitäten frei, die anders eingesetzt werden können. Dieses Potenzial sollte gerne visuell dargestellt werden, damit der Bürger sieht das die Tram eine grundsätzliche Verbesserung des städtischen ÖPNV ist und die umliegenden Buslinien von der Tram profitieren werden.

Kann eine Erweiterung der RegioTram bis zur Bayernallee auf die Machbarkeit (ähnlich zu Übach- Palenberg) untersucht werden?

Die Rund zwei Kilometer von der Normaluhr aus, bringen einen großen Unterschied. Profitieren tun nicht nur die FH Aachen mit der Fakultät für Architektur und Bauingenieurswesen, sondern auch das benachbarte Berufskolleg (Käthe- Kollwitz- Schule), die Katholische Hochschule, als auch das Marienhospital. Für den Stadtteil Burtscheid bringt die Tram eine qualitative Verbesserung und wird der schon jetzt hohen Nachfrage gerecht. Die Erweiterung sollte, wenn es möglich ist im Anschluss zur Baustelle von Baesweiler oder vielleicht schon früher umgesetzt werden.

Guten Mittag,

auch ich freue mich sehr, dass es endlich weitergeht.
Im Falle, dass eine Verlängerung nach Übach-Palenberg potentiell sinnvoll wäre, wäre es natürlich schön, wenn man direkt an die Planungen anschließt und sofort eine Streckenerweiterung anstößt (wie z.B. in Lüttich erfolgt).
Ich sehe da aber eine Sache sehr kritisch: Es gibt viele Punkte, an denen man erweitern könnte. Neben dem Merzbrücker Ast gibt es zahlreiche Möglichkeiten, innerhalb Aachens zu erweitern. Aufgrund des wesentlich größeren Fahrgastaufkommens würde ich alles darauf verwetten, dass mehrere potentielle Strecken auf dem Stadtgebiet Aachens einen besseren NKV aufweisen. Konkret denke ich an eine Verlängerung nach Vaals oder Uniklinik, Uniklinik über den Campus, Brand oder eine Strecke über Richterich und Kohlscheid nach Herzogenrath (Wobei Konkurrenz zur Euregiobahn).
Ich wäre sehr enttäuscht, wenn man an dieser Stelle andere Erweiterungen aussenvor lässt. Denn sollten diese realisierbar sein, wird garantiert eine größere verkehrliche Wirkung erzeugt als mit dem Ringschluss nach Palenberg Bahnhof.

Zumindest eine Untersuchung sollte auch dort erfolgen, bevor man sich auf Übach-Palenberg versteift.

Viele Grüße

Vorab sei gesagt, dass ich mich gefreut habe, dass die nächsten nötigen Fördermittel nun fließen können und die Planung der Regiotram nun endlich weitergehen kann. Herzlichen Glückwunsch hierfür.

In ihrer Erklärung hierzu schreiben sie unter anderem im letzten Absatz, dass aktuell auch Überlegungen bestehen, die Regiotram bis Übach-Palenberg weiterzuführen und an die Hauptstrecke Aachen - Mönchengladbach anzubinden. Außerdem seien sogar schon erste Untersuchungen hierzu in Auftrag gegeben worden und die Ergebnisse werden Anfang kommenden Jahres erwartet.

Bisher war hier von der Projektseite immer die Aussage, dass nur mit der geplanten Strecke Aachen Normaluhr - Baesweiler Nord geplant wird und das solche Erweiterungen in diesem Rahmen nicht angestellt werden würden. Diese Aussage wurde hier ja bisher zu allen Erweiterungsvorschlägen, getroffen. Wie kam es also zu diesem Sinneswandel im Bezug auf die oben genannte Erweiterung und bereits zu der Beauftragung einer Untersuchung hierzu? Was soll hier genau untersucht werden? Soll die Strecke dann ggf. tatsächlich bis zum Hbf Übach-Palenberg verlängert werden? Oder wird auch eine Verlängerung "nur" bis zu den Produktionsstätten der Schwarz Gruppe geprüft? Und was wären die Folgen einer positiven Untersuchung für das aktuell laufende Planungsverfahren? Könnte eine mögliche Verlängerung direkt mit in die aktuellen Planungen mit einfließen und diese ergänzen? Oder generell gefragt: Was sind ihre Überlegungen und Beweggründe hierzu?