Eine Studie hat gezeigt: Die Regiotram ist machbar
Wenn aus der Idee Wirklichkeit wird, dann kann in etwa zehn Jahren eine Tram vom Hauptbahnhof Aachen über Würselen und Alsdorf bis nach Baesweiler fahren. Emissionsfrei, direkt und ganz ohne Stau. Das wäre eine wesentliche Verbesserung für all die Pendlerinnen und Pendler, die diese Strecke tagein tagaus mit dem Auto oder dem Bus zurücklegen müssen, denn sie stehen derzeit oft im Stau.
Zwei Gutachterbüros aus Karlsruhe haben das Konzept der Regiotram in einer zweistufigen Machbarkeitsstudie unter die Lupe genommen. Seit der ersten Stufe sind zwei Szenarien – eine Anbindung der Nordkommunen via Schnellbus und eine Nutzung bestehender Schienenverbindungen – bereits vom Tisch. Nur die „Regiotram Direkt“ hatte sich als realistisch erwiesen: Eine eigene Schienenverbindung von der Aachener Innenstadt entlang der B57 in die Nordkreiskommunen.
In der zweiten Stufe wurden die technische, betriebliche und wirtschaftliche Machbarkeit der Regiotram vertieft untersucht. Nun liegen die Ergebnisse vor:
Aus Sicht der Karlsruher Fachleute ist die Regiotram machbar und finanzierbar. Das bedeutet: Die Regiotram ist volkswirtschaftlich sinnvoll und kann deshalb voraussichtlich mit öffentlichen Mitteln gefördert werden.
Ob die Regiotram am Ende wirklich kommt, steht aber noch nicht fest. Die beteiligten Städte und die StädteRegion müssen jetzt in ihren Räten die entsprechenden Beschlüsse fassen. Wenn sich die Gremien dafür aussprechen, das Projekt weiterzuverfolgen, kann die Detailplanung beginnen.
Der Dialog mit der Öffentlichkeit steht dabei im Fokus. Die Regiotram soll ein Projekt der Bürgerinnen und Bürger werden. Sie sollen ihre Wünsche einbringen und sich an der Entwicklung der Regiotram intensiv beteiligen können. Deshalb wird das Projektteam im Sommer direkt an der geplanten Trasse an mehreren Tagen vor Ort sein und über das Projekt informieren.