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Die Regiotram soll ein Projekt der Bürgerinnen und Bürger werden. Sie sollen ihre Wünsche einbringen und sich an der Entwicklung der Regiotram intensiv beteiligen können. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zu Dialog- und Beteiligungsmöglichkeiten und können Ihre Fragen direkt an das Projektteam richten.

Ihre häufigsten Fragen

Wer steckt überhaupt hinter dem Projekt Regiotram?

Die Idee kommt von der Initiative Aachen e.V. (initiative-aachen.de). Die Regiotram ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Aachen, der StädteRegion Aachen, der Kommunen Würselen, Alsdorf, Baesweiler und des Aachener Verkehrsverbunds.

Welche Vorteile hat die Regiotram?

Sie ist nicht nur schnell und bequem, sie bietet auch mehr Komfort in der Nutzung und erleichtert die Mitnahme von Fahrrädern. Der Hauptvorteil der Straßenbahn ist jedoch die Kapazität, die sie bietet. Etwa zwei Doppelgelenkbusse können durch eine Straßenbahn ersetzt werden. Sie öffnet zudem weitere Zukunftschancen, z.B. klimafreundliche Möglichkeiten für die Erschließung neuer Baugebiete.

Wie ist der aktuelle Stand?

Die zweistufige Machbarkeitsstudie ist vollständig abgeschlossen und hat gezeigt, dass zwei Varianten der Regiotram machbar und sinnvoll sind. Im September 2023 wurde der Planungsbeschluss für die Variante durch das Alsdorfer Zentrum gefasst. Derzeit steht noch der Förderbescheid aus, ehe in die Planung eingestiegen werden kann.

Sind Erweiterungen der Regiotram-Strecke vorgesehen?

Die Projektpartner konzentrieren sich auf die Strecke Aachen Normaluhr bis Baesweiler Nord und den Ast zum Strukturwandelprojekt Forschungsflugplatz Merzbrück. Erweiterungen sind derzeit nicht geplant, können aber perspektivisch erfolgen.

Die Zahlen sind aktuell erhoben worden. Wie können wir sicher sein, dass die Zahlen in zehn Jahren noch relevant sind?

Die Berechnungen beruhen auf aktuellen Strukturdaten (Einwohnerzahlen, Arbeitsplätze, Schulplätze) sowie deren Prognosen für 2030. Hier gehen die Planungen der Kommunen und die Prognosen von IT NRW in die Datengrundlage ein. Ist die Wirtschaftlichkeit abschließend nachgewiesen (dies muss durch eine vollständige Standardisierte Bewertung noch erbracht werden), wird hiervon auch für die Zukunft ausgegangen, eine Neubewertung ist dann nicht notwendig.

Warum ist der Ast nach Merzbrück zunächst nicht Gegenstand der beginnenden Planung?

Am Forschungsflugplatz Merzbrück soll das zentrale Strukturwandelprojekt der Städteregion Aachen mit nach derzeitigen Berechnungen 13.750 Arbeitsplätzen entstehen. Daher soll der Bereich mit der Regiotram erschlossen werden. Hierfür sind weitere Voruntersuchungen erforderlich, die im aktuellen Projekt- und Planungsstand für den Gewerbepark Merzbrück noch nicht abschließend erfolgt sind. Die Projektpartner arbeiten mit Hochdruck daran, den Streckenast umzusetzen.

Warum wird die Verlängerung der Trasse bis zum Aachener Hauptbahnhof empfohlen - und das quer durch die Stadt?

Es geht darum, die wesentlichen Nachfrageströme abzugreifen und entsprechende Busleistungen zu ersetzen oder sinnvoll zu verlagern. Die Ziele der Fahrgäste liegen in der Aachener Innenstadt oder lassen sich nach einem Umstieg mit dem Bus erreichen. Daher ist auch die Verknüpfung am Bushof und die Erschließung der Innenstadt mit der Regiotram sinnvoll.

Warum soll In Alsdorf die Variante über den Annapark umgesetzt werden?

Die Variante „Alsdorf Zentrum“ verknüpft Busverkehr, Euregiobahn und Regiotram am Bahnhof Alsdorf Annapark optimal und erschließt über die Bahnhofstraße und Luisenstraße das Alsdorfer Zentrum. So können auch Fahrgäste aus/nach Herzogenrath und Stolberg von der Regiotram profitieren. Die Angebote in der Alsdorfer Innenstadt, wie das Kino, das künftige Schwimmbad, die Stadthalle, das Energeticon und die Schulstandorte im KuBiZ werden zudem mit der Regiotram erreicht. All dies wäre bei der alternativen Führung über den Kurt-Koblitz-Ring nicht möglich gewesen.

Welche Fahrzeuge werden als Regiotram fahren?

Die konkreten Fahrzeuge stehen derzeit noch nicht fest. In der Machbarkeitsstudie wurden bis zu 40 Meter lange Zweirichtungsfahrzeuge vorgesehen. Diese Niederflurbahnen sind barrierefrei nutzbar und bieten ca. 230 Fahrgästen Platz, sind also deutlich größer und komfortabler als ein Bus. Angetrieben werden die Straßenbahnen elektrisch über eine Oberleitung. Es wird jedoch noch geprüft, ob oberleitungsfreien Abschnitten eingeführt werden sollen.

Warum kein innovatives Bussystem?

Der erste Teil der Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass mit einem Bussystem keine wesentliche Verbesserung der Verkehrssituation erreicht werden kann, da die Straßen zwischen Aachen und Baesweiler durch den MIV überlastet sind und eine weitere Taktverdichtung schwer umzusetzen ist. Bei einer separaten Bustrasse, die eine Beschleunigung ermöglichte, müsste genauso eigene Infrastruktur aufgebaut werden, die allerdings nicht finanziell gefördert würde. Eine Straßenbahn bietet gegenüber dem Bus nicht nur kürzere Fahrzeiten, sondern auch höhere Fahrgastkapazität und besseren Komfort. Die Straßenbahn ist somit insgesamt attraktiver als ein Bussystem, was sich in höheren Fahrgastzahlen widerspiegelt.

Wie teuer ist das Projekt?

Die geschätzten Investitionskosten liegen bei rund 335 Millionen Euro. Für die Planungs- und Investitionskosten kann mit einer Förderung von Bund und Land gerechnet werden. Diese decken maximal 95 Prozent der Kosten. Die restlichen Kosten müssen die Kommunen (und/oder die StädteRegion) aufbringen. Ein Verteilungsschlüssel steht hierzu noch nicht fest. Nicht abgedeckt sind zusätzliche städtebauliche Maßnahmen, die die Kommunen im Rahmen der Umsetzung der Regiotram vornehmen.

Wie geht es weiter?

Die nächste anstehende Phase ist die Vorplanung. In ihr wird der Trassenverlauf und die Haltestellenlagen konkret festgelegt. Auch offene grundsätzliche Fragen, wie die Fahrzeugkonzeption oder die Energieversorgung (Oberleitungsfreiheit) werden innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre geklärt. 

Anschließend erfolgt die Entwurfsplanung mit der genauen Gestaltung und die Genehmigung (Planfeststellungsverfahren) bei der Bezirksregierung Köln. Nach dem Bau könnten wir Mitte der 30er Jahre in die Regiotram zwischen Aachen und Baesweiler einsteigen.

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Ihre Fragen

Haben Sie weitere Fragen zur Regiotram? Hier haben Sie die Möglichkeit Ihre Fragen direkt an das Projektteam zu stellen.

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