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Das Projekt

Prüfung aus Expertensicht bestanden

Die Regiotram ist machbar

Was die Initiative Aachen im Sommer 2017 als erste Idee vorgestellt hatte, wurde von Expert:innen in den vergangenen zwei Jahren genau unter die Lupe genommen. Sie haben die grundsätzliche Machbarkeit der Regiotram geprüft. Dafür analysierten sie verschiedene Varianten, identifizieren mögliche Risiken, haben den volkswirtschaftlichen Nutzen ermittelt und mit dem geschätzten Aufwand abgeglichen.

Die Ergebnisse liegen nun vor: Aus Sicht der Karlsruher Fachleute ist die Regiotram machbar und finanzierbar. Das bedeutet: Die Regiotram ist volkswirtschaftlich sinnvoll und kann deshalb voraussichtlich mit öffentlichen Mitteln gefördert werden.

 

Machbarkeitsstudie Stufe 1

In einer ersten Stufe untersuchten die Karlsruher Gutachterbüros TKK und PTV die grundsätzliche Machbarkeit der Regiotram. Dabei stand neben der Umweltverträglichkeit insbesondere der volkswirtschaftliche Nutzen der drei möglichen Szenarien im Vordergrund:

 

1. Schnellbus

Erweiterung des bestehenden Busangebots bis hin zur Einführung eines Schnellbussystems mit entsprechender Infrastruktur

2. Regiotram Basis

Tram-Verbindung zwischen Aachen-Bushof und Baesweiler bzw. Stolberg. Zwischen Merzbrück und Alsdorf bzw. Stolberg wird die bestehende eingleisige Ringbahn genutzt.

3. Regiotram Direkt

Straßenbahnlinie von Aachen über Würselen, Alsdorf bis Baesweiler

 

Kriterien Stufe 1:

  • Leistungsfähigkeit
  • Reisezeiten
  • Förderfähigkeit
  • Investitionskosten

 

Das Ergebnis: Allein das Szenario Regiotram Direkt mit eigener Straßenbahnlinie und einer Verlängerung bis zum Hauptbahnhof Aachen zeigte Chancen für eine mögliche Umsetzung. Diese Vorzugsvariante wurde in einer zweiten Stufe detaillierter untersucht.

Die Ergebnisse der ersten Stufe der Machbarkeitsstudie können Sie hier herunterladen.

 

Machbarkeitsstudie Stufe 2

In der zweiten Stufe der Machbarkeitsstudie prüften die Karlsruher Expert:innen die technische und betriebliche Machbarkeit der Variante Regiotram Direkt. Sie erstellten eine erste Kostenschätzung sowie ein Umsetzungskonzept. Auch untersuchten sie kleinere Trassenvarianten.

 

Was wurde untersucht?

Es wurden fünf* Planfälle mit einer möglichst direkten Trassenführung zwischen Aachen und Baesweiler untersucht. Die vier Planfälle unterscheiden sich in ihrem Trassenverlauf im Abschnitt Alsdorf bis Baesweiler:

 

  • Planfall 1: Alsdorf West + Baesweiler West (inkl. notwendiger niveaufreier Kreuzung Eisenbahn)
  • Planfall 2: Alsdorf B57 + Baesweiler Aachener Straße
  • Planfall 3: Alsdorf B57 + Stichstrecke Annapark/KubiZ + Baesweiler Aachener Straße
  • Planfall 5: Alsdorf Mitte + Baesweiler Aachener Straße (inkl. notwendiger niveaufreier Kreuzung Eisenbahn)

 

* Planfall 4 wurde aufgrund des geringen verkehrlichen Nutzens und den entsprechend geringen Realisierungschancen nicht weiterverfolgt.

 

In Aachen-Nord wird zusätzlich noch die technische Machbarkeit der Variante „Grüner Weg“ untersucht.

 

Die Ergebnisse auf einen Blick:

  • Alle Planfälle sind technisch machbar.
  • Alle Planfälle sind betrieblich machbar.
  • Nur Planfall 2 und Planfall 5 haben sich als wirtschaftlich erwiesen und können weiterverfolgt werden.
  • Planfall 5 würde das Alsdorfer Zentrum besser anbinden. Zudem wäre die Tieferlegung der euregiobahn auch für die übrigen Verkehrsteilnehmer von Vorteil.

 

Was ist genau untersucht worden?

Für die Planfälle ist eine so genannte Nutzen-Kosten-Untersuchung nach "Vereinfachter Standardisierter Bewertung" durchgeführt worden. So soll bestimmt werden, ob der volkswirtschaftliche Nutzen eines Vorhabens die Kapitalkosten für die Investitionskosten übersteigt. Erst wenn dies der Fall ist, der Quotient aus Nutzen und Kosten also größer als 1,0 ist, können ÖPNV-Projekte mit öffentlichen Mitteln gefördert werden.

Dieser positive Nutzen-Kosten-Indikator (NKI) bedeutet also, dass sich jeder investierte Euro auszahlt: jedem investierten Euro steht ein volkswirtschaftlicher Nutzen von mehr als einem Euro entgegen.

Wenn ein Projekt über dem Schwellenwert (>1) liegt, kann es mit öffentlichen Mitteln gefördert werden.

Im Fall der Regiotram liegen Planfall 2 mit einem NKI von 1,25 (mit 30 % Risikozuschlag) und Planfall 5 mit einem NKI von 1,14 (mit 30 % Risikozuschlag) über diesem Schwellenwert und können somit weiterverfolgt werden.

 

Die Informationen zur Wirtschaftlichkeitsberechnung innerhalb der Machbarkeitsstudie können Sie hier herunterladen.

Hier finden Sie bereits ausführliche Antworten auf die meisten Fragen.

Der vollständige Bericht zur Machbarkeitsstudie ist hier verfügbar.

 

Ablauf

Mitte 2024

Beauftragung weiterer Planung

  • Entwurfs- und Genehmigungsplanung & Bürgerbeteiligung (3 - 5 Jahre)
  • Planfeststellungsverfahren (2 - 3 Jahre)
  • Bau (4 - 5 Jahre)
September/ Oktober 2023

Beschlüsse der Politik

Grundsatzbeschlüsse zur weiteren Planung:

  • Planungsbeschluss
  • Schaffung einer Projektorganisation
  • Öffentlichkeitsbeteiligung
September 2023

Regiotram im Dialog mit der Region

Das Projektteam vom AVV sowie aus den jeweiligen Städten und der StädteRegion Aachen war durch die beteiligten Kommunen getourt und hatte den Interessierten die Gelegenheit geboten, sich zu informieren, Fragen zu stellen, Diskussionsrunden mit Anliegenden und Interessenvertretern zu verfolgen und die geplanten Trassen zu erkunden.

27. März 2023

Infoveranstaltung Politik

Am 27. März 2023 informieren die Stadt Aachen, die StädteRegion Aachen und der Aachener Verkehrsverbund (AVV) die Politik über die Ergebnisse der zweiten Stufe der Machbarkeitsstudie.

20. September 2022

Infoveranstaltung in der Talbot-Halle

Wir bedanken uns bei mehr als 200 Gästen für das Gelingen der Veranstaltung! Mit großem Interesse diskutierten sie mit den anwesenden Expert:innen. Wir konnten dabei eine große Bereitschaft bei den Besucher:innen erkennen, das Projekt mitgestalten zu wollen.

27. August 2022

Sommerfest der StädteRegion Aachen

Die StädteRegion Aachen lud am 27. August 2022 zum diesjährigen Sommerfest ein. Auf dem CHIO-Gelände in Aachen fand ein buntes Mitmach-Programm statt. Interessierte konnten sich hier auch über die Regiotram informieren. Mehr erfahren

Frühjahr 2022

Die Regiotram-Website informiert

Bürgerinnen und Bürger finden auf der neuen Online-Plattform zur Regiotram transparente Informationen und können Fragen zum Verfahren stellen. Die Website regiotram-aachen.de bilden den Auftakt zum Kommunikations- und Dialogprozess rund um die Regiotram.

Herbst 2021

Beauftragung Stufe 2 der Machbarkeitsstudie

In der detaillierten Untersuchung soll die technische und betriebliche Machbarkeit für das Szenarios „Regiotram direkt“ mit Trassenverlängerung bis zum Hauptbahnhof Aachen geprüft werden. Ergänzend haben die Gutachter den Auftrag, die verkehrlichen Auswirkungen zu ermitteln und eine Wirtschaftlichkeitsberechnung zu erstellen. Außerdem finden in den Kommunen weitere politische Beratungen statt. 

Sommer 2021

Ergebnisse der Stufe 1 der Machbarkeitsstudie

Nach Abschluss der Voranalyse hat das Gutachterkonsortium im Juni 2021 die Ergebnisse der 1. Stufe zur Machbarkeitsstudie präsentiert. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass eine Fortführung der Regiotram im Aachener Stadtgebiet über den Bushof hinaus bis zum Hauptbahnhof weiter untersucht werden. Dies ermöglicht ein günstigeres, förderfähiges Kosten-Nutzen-Verhältnis. 

Frühjahr 2020

Start der Machbarkeitsstudie

In der Voranlayse Nord untersuchen die Gutachter die grundsätzliche Machbarkeit von drei Szenarien „Schnellbus“, „Regiotram Basis“ und „Regiotram direkt“ sowie alternativer Trassenverläufe. Das Gutachten zeigt eine klare Empfehlung für die Regiotram Direkt auf. 

Winter 2019

Ausschreibung der Machbarkeitsstudie

Ende 2019 startet der Aachener Verkehrsbund (AVV) das öffentliche Vergabeverfahren für die zweistufige Machbarkeitsstudie. Ein Gutachterkonsortium erhält im Februar 2020 den Zuschlag. Der Prüfauftrag lautet: Wie kann eine schienengebundene stadtverträgliche Erschließung des Nordraums der Städteregion Aachen gelingen?
Parallel laufen die Vorbereitungen zur Ausschreibung der begleitenden Kommunikation und Bürgerbeteiligung. 

Frühjahr 2019

AVV übernimmt Projektkoordination

Der Aachener Verkehrsbund (AVV) koordiniert seit Anfang 2019 des Projekt Regiotram. Neben einer Organisationsstruktur entwickelt der AVV die Konzeption für die Machbarkeitsstudie. 

Herbst 2017

Zustimmung der Region

Der Aachener Verkehrsbund (AVV) stellt die Idee der Regiotram in den Kommunen Baesweiler, Alsdorf und Würselen vor. Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung, den regionalen Verbänden sowie der Industrie- und Handelskammer Aachen zeigen große Zustimmung. Gemeinsames Ziel ist die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie.

Sommer 2017

Erste Idee zur Regiotram

Die Initiative Aachen entwickelte die Idee einer schienengebundenen Anbindung der nördlichen Gemeinden an die Innenstadt Aachen.

Downloads

Bericht Gutachter | Machbarkeitsstudie Stufe 2 | Juli 2023

Gutachten
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Beileger | Regiotram - ein Projekt, das die Region bewegt | September 2023

2023
Beileger
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Präsentation des Gutachterbüros (PTV) | Nutzen-Kosten-Untersuchung I März 2023

Präsentationen
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Präsentation des Gutachterbüros mit den Ergebnissen der Nutzen-Kosten-Untersuchung I März 2023

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Präsentation AVV I Ergebnisse der Machbarkeitsstudie I März 2023

Präsentationen
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Präsentation AVV I Ergebnisse der Machbarkeitsstudie I März 2023

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Beileger | Regiotram - ein Projekt, das die Region bewegt | April 2022

Beileger
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Präsentation AVV | Infoveranstaltung | Juni 2021

Präsentationen
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Präsentation von Dr. Stefan von der Ruhren (AVV) im Rahmen der Infoveranstaltung im Juni 2021.... weiterlesen

Präsentation Gutachter | Infoveranstaltung | Juni 2021

Präsentationen
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Präsentation des Gutachterbüros mit Ergebnissen der Voranalyse, Stufe 1 und Ausblick Stufe 2 im Rahmen der Infoveranstaltung im Juni 2022. ... weiterlesen

Bericht Gutachter | Voranalyse Nord | Februar 2021

Gutachten
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Voranalyse Nord mit Vergleich der Systemvarianten und erster Einschätzung zur Machbarkeit | Februar 2021... weiterlesen

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