Ihre Fragen

Ihre Übersichtskarte bietet bereits einen recht guten Eindruck davon, auf welchen Trassen die Regiotram vielleicht einmal fahren soll. Jedoch gibt es hier noch ein paar Lücken (zumindest in den Detailansichten auf der hier veröffentlichten Karte).
Wie soll die Trassierung zwischen Alsdorf Berufskolleg und Würselen Gouleystraße aussehen? Hier kann man auf der Karte auch sehen, dass zwischen Gouleystraße und der heutigen Haltestelle Birk, die Regiotram einmal deutlich in einem Bogen die B57 verlässt. Was hat es damit auf sich? Wie soll die Trassierung zwischen Würselen Paulinenstraße und Aachen Eulershof aussehen? Und natürlich wäre auch die Trassierung in der Aachener Innenstadt sehr interessant. Vielen Dank.

Hallo, aktuell erfährt man als Pendler zwischen Würselen und Aachen, was die Baustelle an der Autobahnabfahrt der A4 "Aachen Zentrum" mit der jeweils 1-spurigen Verkehrsführung an Stau und Wartezeiten bedeutet. Inwieweit fällt durch die Regiotram später dauerhaft eine Spur fort?

Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihre wie immer ausführliche und höchst informative Antwort zu „Rasengleis usw.“ und „Buslinienführung nach Burtscheid“.

Die von Ihnen skizzierte Lösung beim Busangebot wirft aber m. E. Fragen auf. Die fortfallende Linie 51 bietet von und nach Burtscheid stündl. 4 Fahrten in jeder Richtung. Die Linie 31 fährt nur 1 x stündl. Selbst wenn man noch pro Stunde 1 zusätzliche Fahrt einer (taktverstärkten) Linie SB63 hinzurechnet, bleibt noch ein Minus, und für die angesprochenen Verstärkerfahrten gilt vermutlich, dass sie nicht ganztägig in regelmäßigem Takt fahren. Soll tatsächlich eine Angebotsreduzierung erfolgen, die m. E. so gar nicht zur häufig thematisierten „Verkehrswende“ passen würde?
Vor einiger Zeit bin ich im Internet auf einen Linienplan der Aachener Straßenbahn (AKG) von Ende 1896 gestoßen. Damals gab es nur eine Stichstrecke zum Hbf. (!) und Burtscheid wurde von zwei Linien bedient: Linie D über Normaluhr - Elisenbr. – Ponttor zum Lousberg und Linie C über Normaluhr - Kaiserpl. - Hansemannpl. - Markt zur Lütticher Straße. Auch wenn sich vieles inzwischen geändert hat: wäre nicht die Wiedereinführung einer Direktverbindung Burtscheid – Kaiserpl. eine evtl Option, die z. B. auch die Verbindungen zum Ostviertel verbessern würde? Bei einer Verlängerung der bisher allerdings nicht mit Gelenkbussen bedienten Linie 4 über Kaiserpl. hinaus nach Burtscheid gäbe es nahezu ein Comeback der alten Linie C!
Mit frdl. Grüßen

Guten Morgen,

in einem der letzten Kommentare wurde von einer Bahnsteighöhe von 18cm (derzeit Standardkantsteinhöhe bei neuen Bushaltestellen in AC) gesprochen - dies hat mich doch etwas überrascht.
Die meisten modernen Niederflurstraßenbahnen besitzen schließlich eine Einstiegshöhe von 27-30cm. Die entstehende Stufe ist zwar noch recht gering, aber viele andere Städte mit Straßenbahnnetzen zeigen, dass der Spalt sich auch auf <3cm belaufen kann, beispielsweise in Mannheim oder Freiburg.
Wenn diese Höhe zumindest an den Haltestellen, welche vom Busverkehr nicht angefahren werden umgesetzt würde, wäre das ein großer Schritt in Richtung Barrierefreiheit. Ebenfalls sollte man vielleicht in Erwägung ziehen, nicht doch auf höhere Kantsteine zu setzen.
Bei ÖPNV-Sonderkantsteinen sind meines Wissens nach auch 21cm regelmäßig anzutreffen, vielleicht sogar 24cm, wobei dort natürlich zu beachten ist, dass im Bereich der Haltestelle ein Berühren der Stoßstange der Busse ausgeschlossen ist.
Ebenfalls gibt es noch die sogenannten "Dresdener Combibord"-Kantsteine, welche mit einer speziellen weiteren Kerbe auf den Mischbetrieb von Tram und Bus ausgelegt sind, und eine Höhe von i.d.R. 24cm aufweisen, vielleicht wäre dies auch eine Option, die untersucht werden sollte.
Ich bin sicher, es wird eine gute Lösung gefunden!

Viele Grüße und weiterhin Erfolg bei der Planung

ich freu mich soun auf die Eröffnung der Regiotram

Sehr geehrte Damen und Herren,
1. trifft es zu, dass Rasengleis Vorteile hinsichtlich der Geräuschdämmung bietet? Dass außerorts aus Kostengründen z. B. preisgünstigeres Schottergleis zu bevorzugen wäre, ist gleichwohl nachvollziehbar. Da sehe ich aber zwei Alternativen, die ich - völlig laienhaft - nur so erkenne und beschreiben kann: a) die Gleise liegen oberhalb der Schotterebene (ähnlich wie bei Eisenbahnstrecken, Beispiel: Stadtbahn Bergen - Bybanen) oder b) die Gleise liegen innerhalb der Schotterebene (ähnlich wie beim Rasengleis, Beispiel: Teilabschnitte der Tram Montpellier, Linie 2, zwischen Jacou und Notre Dame de Sablassou). Bietet letzteres nicht evtl. auch Vorteile bei der Geräuschdämmung? Kann man dazu bezogen auf die Regiotram schon etwas sagen?
2. Im Hinblick auf den Busverkehr an AC-Hbf.: Können Sie schon etwas dazu sagen, ob und ggf. in welchem Umfang und wie die bisher über Hbf. nach Burtscheid fahrenden Buslinien, die bei Realisierung der Regiotram parallel zu dieser verkehren würden, ganz oder teilweise auf eine anderen Strecke umgelegt würden?
Mit freundlichen Grüßen

Warum fiel die Wahl der Fahrzeuge auf CAF-Urbos3 und nicht auf CITADIS 302?
Wie weit kommt ein Urbos3?
Für wie lange hält der Kondensator die Spannung z.B. bei einer Wartezeit wegen eines Unfalls?
Wie lang werden die Fahrzeuge sein?

Hallo, als Pendler kann ich eine Tram nur begrüssen und würde sie garantiert nutzen. Eine moderne Bahn -auf Wasserstoffbasis oder Batteriebetrieben-ohne Oberleitung fänd ich super. Wenn ein Wille da ist, findet man auch immer eine Lösung. Es wird natürlich auch wieder viele geben, die lautstark dagegen sind. Ich wünsche sehr ,dass dieses Projekt möglichst schnell reale Formen annimmt und nicht ein paar wenige aber sehr laute Bürger aus rein egoistischen Gründen so ein Projekt zum Scheitern bringen. Für die Region Aachen wäre das eine super Sache! Gutes Gelingen.

wer würd di regiotram bauen

Hallo,
vielen Dank für die Möglichkeit hier Fragen stellen zu können mit qualitativ hochwertigen Rückmeldung! Meine Fragen:
1. Können in der Regel auch Busse die Flächen der Regiotram befahren (als kombinierte Tram/Busspur)?
2. Können Busse die Haltestellen der Regiotram (barrierefrei) nutzen?
3. Werden die neuen Haltestellen der Regiotram, die sich in Aachen meist in Straßenmitte befinden, die derzeitigen Bushaltestellen, die sich meist außen am Fahrbahnrand befinden, ersetzen?
4. An Ampeln wird die Regiotram priorisiert werden? Von solchen Ampelanlagen könnten auch Busse profitieren?
5. Ob bzw. wo ggf. Rasengleise zum Einsatz kommen bleibt der weiteren Detailplanung vorbehalten?

Kann man schon etwas zu den zukünftigen Ticketpreisen sagen bzw. wird die Tram in das vorhandene (unattraktive) Tarifsystem des AVV eingebunden.

Der Hintergrund ist der, dass z.B. ich aktuell kein Monatsticket (zukünftig 49€ Ticket benötige) benötige. Jedoch würde ich das Angebot gerne hin und wieder mit meiner Familie mit Einzelfahrten nutzen. Ich würde bsp. in Baesweiler Nord zusteigen und heute kostet die Einzelfahrt mit dem Bus schon 6,10 €. Wenn ich das jetzt noch für meine Frau, meinen Sohn und plus Rückfahrt zusammenrechne, dann ist das für uns leider komplett unattraktiv (über 30 €). Dann müsste ich leider wie bisher mit dem Auto in die Stadt fahren, was ich ja dann eigentlich gerne vermeiden würde.

Ich war vor kurzem in Maastricht. Ich habe außerhalb geparkt und einen elektrischen Shuttlebus direkt in die Innenstadt genutzt mit der ganzen Familie. Ich habe nicht mal 3 € bezahlt für das Parken UND den Shuttleservice (hin und zurück). Einfach unschlagbar und das nutze ich dann doch gerne. Ich bin aber damals auch nicht mit dem Zug von Aachen/Herzogenrath nach Maasticht gefahren, weil es ebenfalls zu teuer ist. Auch hier musste ich leider das Auto präferieren. Verrückt...

Wie möchte man also die Tarife so gestalten, dass diese auch für Menschen wie mich attraktiv ist und nicht nur für Monats/Jahreskarten Inhaber? Wenn die Tram dann vlt. irgendwann da ist, dann würde ich diese natürlich auch gerne nutzen können. Aber es muss natürlich auch monetär Sinn ergeben.

Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für die sehr schnelle und ausführliche Antwort.
Die Passage
"Die Variante 2 sieht einen Mischverkehr von Tram und PKW-Verkehr vor, dies bietet zugleich die Möglichkeit eine eigenständige Radfahrinfrastruktur zu schaffen.
Die Varianten sollen die Bandbreite der möglichen Lösungen darstellen, weitere Möglichkeiten, z.B. einseitig Mischverkehr PKW/Tram, können im Rahmen der Planung noch entwickelt werden."
irritiert mich allerdings im Hinblick auf die Seiten 12 und 14 der Präsentation vom 27.10.2022 (Mobilitätsausschuss Stadt Aachen), wonach die Variante 2 in der Römerstr. und der Lagerhausstr. - soweit ich erkenne - ohnehin nur einseitig Mischverkehr vorsieht?
Hat man zwischenzeitlich die Variante 2 geändert?
Mit freundlichen Grüßen