Regio Tram Hersteller

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Diese Frage können wir leider derzeit noch nicht beantworten. es wird eine Ausschreibung der Fahrzeuge erfolgen, auf die sich alle Hersteller bewerben können.

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Gespeichert von Gast am So., 08.12.2024 - 12:59

Wie schon öfter gesagt hier: Das wird frühestens in ein paar Jahren entschieden. Prinzipiell hat jeder Hersteller von Straßenbahnen in Europa etwas im Sortiment, was hier passen könnte, man kann also nicht sagen dass irgend jemand bevorzugt ist.

Wenn man wirklich rumraten will (was die Macher dieser Seite natürlich dürfen), dann spricht zumindest viel für eine Ausführung mit weniger Niederfluranteil, richtigen Drehgestellen und relativ langen Wagenkästen, nicht unähnlich dem was z.B. in Karlsruhe, Kassel oder Chemnitz rumfährt (nur halt nicht mehrsystemfähig). Aber auch da gibt es viele Anbieter.

Fraglich allerdings, ob das, was in Chemnitz und Karlsruhe eingesetzt wird (Stadler Citylink, der auch in der Machbarkeitsstudie als Referenzmodell genutzt wurde) von der möglichen minimalen Einstiegshöhe her zu den in Aachen wohl zwingend notwendigen kombinierten Bahnsteigen für Busse und Bahnen (z. B. Dresdner Kombibord, Höhe wohl 230 mm oberhalb des Schienenoberkante [?]) passt? Gibt es nicht Empfehlungen, Richtlinien o. ä., wonach die Höhendifferenz zwischen Bahnsteig und Fahrzeug (ebenso wie der horizontale Abstand) mit Rücksicht insbesondere auf Rollstuhlfahrer nicht größer als 50 mm sein soll? Und eine neue "Sonderkonstruktion" etwa des Citylink für Aachen dürfte das Fahrzeug vermutlich (deutlich) teurer machen; billiger wäre es wohl, wenn man die Bahn weitgehend "von der Stange" kaufen könnte?

Ja, der Citylink wird es vermutlich nicht werden, ich denke allein die EBO-Fähigkeit wird den etwas zu teuer machen. Bei Stadler würde ich eher erwarten, dass sie etwas basierend auf deren TINA-Plattform anbieten würden. Die soll ja alle anderen Straßenbahnen dort langfristig ablösen, und es gibt sie auch mit konventionellen Achsen und Drehgestellen, was auf dieser Strecke mit ihren langen Geraden, hohen Geschwindigkeiten und maximal vier oder fünf halbwegs engen Kurven sicher von Vorteil sein wird.

(Alles natürlich reine Spekulation, da wir lange noch nicht wissen wann die Ausschreibung kommt, was da drin stehen wird, und welche Hersteller sich mit welchen Produkten bewerben.)

Möglich wäre auch der Avenio. Der hat zwar 100% Niederfluranteil, glänzt aber mit sehr geringer Einstiegshöhe, das wäre in Aachen optimal. Im Gegensatz zu anderen Fahrzeugen mit hohem Niederfluranteil hat er vollwertige Drehgestelle, die allerdings nicht beliebig ausdrehbar sind. Damit ist er in der Laufruhe zwar nicht auf dem Level eines Citylink, aber wer schon mal in so einem Fahrzeug gesessen hat weiß, dass er sehr gute Fahreigenschaften hat. Das wäre vielleicht neben der TINA auch ein gesunder Mittelweg.