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Oberleitungsbusse als Alternative?

Oberleitungsbusse als Alternative?

Warum werden keine Oberleitungsbusse genutzt? Es lässt sich schneller realisieren und Bei Änderungen und Ergänzungen schneller reagieren. Städte wie Salzburg bieten ein gutes Beispiel. Zusätzlich ist es kostengünstiger und die Fahrspur lässt sich durch andere Verkehrsteilnehmer besser nutzen

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Antwort

Guten Tag,

ein Oberleitungsbus hätte – im Vergleich zum heutigen Dieselbus, oder zu einem Elektrobus (mit Akku) – keine wirklichen Vorteile, solange für den Busbetrieb keine eigene Infrastruktur verfügbar ist. Bei Mitnutzung der Businfrastruktur durch andere Verkehrsteilnehmer über längere Abschnitte kann keine verlässliche ÖPNV-Qualität (Reisezeiten, Pünktlichkeit) erreicht werden.

Ein Schnellbussystem auf eigener Infrastruktur (sog. Bus Rapid Transit (BRT)) wurde in der Vorstudie zur Regiotram untersucht. Auch wenn die geringeren Infrastrukturkosten und eine etwas kürzere Realisierungszeit für ein Schnellbussystem sprechen, weist ein solches System spezifische Nachteile gegenüber einer Straßenbahn auf. Hierzu zählt insbesondere die deutlich geringere Leistungsfähigkeit. Zudem müsste auch hierfür eigene Infrastruktur geschaffen werden, die in Deutschland nicht förderfähig ist.

Aufgrund der vorliegenden Studienergebnisse wird die Regiotram unter Berücksichtigung aller Aspekte (Kosten, Realisierungszeit, Kapazität, Qualität, Förderfähigkeit, etc.) gegenüber der Realisierung eines Schnellbussystems (unabhängig von der Antriebsart der Busse) als vorteilhaft angesehen.

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Kommentare

Gespeichert von Roman am Di., 12.09.2023 - 15:40

Wenn ein Oberleitungsbus keinen Vorteil zu einem „normalen“ Bus hat, was ist der Vorteil von einem Oberleitungsbus mit Schienen (=Tram)?
Statt in Schienen kann man in Verkehsleitsysteme investieren, die Busspuren (de-)aktivieren.
Regierungszeiten sind, wie alle wissen, in der Realität selten erreicht.
Also bitte sparte das Geld und die Nerven und investiert in intelligente Lösungen.
Außerdem: man sollte mal im Saarland schauen, wie dort der Bau der Saarbahn verlief. Als Negativbeispiel.

Hallo Roman,
eine StraßenBAHN ist nun mal nicht mit einem Bus vergleichbar. Eine Straßenbahn ist eben nicht nur ein Bus auf Schienen. Wie Sie es so schön vereinfacht beschrieben haben. Das sind zwei komplett unterschiedliche Dinge. Die Kapazitäten einer Straßenbahn sind um einiges höher als die eines Busses.

Und mit neuen Verkehrsleitsystemen kommen Sie auch nicht weit. Das wäre ja nur ein Tropfen auf einem heißen Stein.

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