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Benutzer der Tram

Benutzer der Tram

In der Studie wird gesagt, dass ca. 37.000 Pendler vom Auto auf die Tram umsteigen werden. Woher kommt diese Zahl? Hat man die Bewohner im Nordkreis gefragt? Oder ist das die Zahl, die man braucht, damit das Modell positiv wird? Und wie kommen die Leute zur Tram? Zu Fuß wohl kaum! Mit einem lokalem Bus und dann evtl. noch 2x umsteigen? Wohl kaum! Also Auto oder Fahrrad. Gibt es genügend Parkplätze an den Einsteigstationen?
Warum benutzen die Leute nicht schon heute den Bus? So viel langsamer ist der auch nicht als die zukünftige Tram.
Solange diese Punkte nicht überzeugend dargelegt werden können, sind die Zahlen und Prognosen für mich auf das Ziel hingerechnet worden.
Mit freundlichen Grüßen
Georg Hansen

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Antwort

Es ist nicht korrekt, dass die Studie 37.000 Umsteiger vom Auto auf die Tram vorhersagt. Gesprochen wird von rund 37.000 Beförderungsfällen. Dies sind Fahrten, die mit der Regiotram vorgenommen werden. Die Personen können sowohl Nutzer des bisherigen Busangebots, bisherige PKW-Fahrer, Fußgänger oder Fahrradfahrer sein. Zudem werden aufgrund eines besseren Angebotes auch zusätzliche Fahrten vorgenommen (induzierter Verkehr).

Als Berechnungsgrundlage dient das Verkehrsmodell Aachen. Hier sind Strukturdaten, wie Einwohnerzahlen, Arbeitsplätze und dergleichen hinterlegt, zudem erfolgt eine Kallibrierung mittels der aktuellen Fahrgastzahlen. Die meisten Personen werden wie bei anderen Bus-/Tramsystemen auch zu Fuß oder mit dem Bus zu den Haltestellen verkehren, zugleich sind größere P+R-Stationen etwa in Baesweiler Nord, oder am Sportpark Soers vorgesehen.

Die Linie 51 gehört zu den meistnachgefragten im AVV-Gebiet. Die Kapazitäten werden hier erreicht und teilweise überschritten. Eine Taktverdichtung löst dieses Problem nur teilweise. Zudem läuft ein Straßenbahnbetrieb in der Regel stabiler, (es kommt zu geringeren Verspätungen aufgrund von Stau), komfortabler und eben auch um einiges schneller.

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Kommentare

Gespeichert von Christoph am Do., 30.03.2023 - 08:41

Die prognostizierten Pendler, die umsteigen werden sind selbstverständlich Hochrechnungen, welche aus Erfahrungen aus vielen bereits realisierten Projekten hervorgehen, plus Abzug einer gewissen Tolleranz. Das ist dann schon alles sehr valide.

Und ja... wie kommen die Menschen zu den Haltestellen der Tram...? Es wird sicherlich P&R geben und Fahrradparkplätze. Und viele werden es auch zu Fuß, oder dem ÖPNV schaffen...

Busse schaffen schon heute die Kapazitäten nicht mehr die benötigt werden. Außerdem ist sind sie weniger komfortabel und nicht so schnell wie eine Tram. Im Fall der Regiotram spart man im Verhältnis zum Bus ca. 18 Minuten von Baesweiler aus bis Aachen. Ich finde das ist schon eine sehr deutliche Zeitersparnis auf dieser Strecke.

Bevor Sie sich nur beschweren und schimpfen, sollten Sie sich erstmal etwas informieren bzw. belesen. Dann hätten schon einige Ihrer Bedenken aus Ihrem Kommentar schnell ausgeräumt und aufgeklärt werden können. Alle Informationen stehen hier öffentlich für jeden zur Verfügung und niemand hindert Sie daran diese auch zu lesen und schlauer daraus zu werden.

Und dann noch eine Hausaufgabe am Schluß für Sie: Nennen Sie mir ein neues Straßenbahn-Projekt in Europa, welches trotz vorheriger Machbarkeitsstudien gescheitert ist, weil es dann von den Menschen vor Ort nicht genügend angenommen worden ist. Viel Erfolg dabei...

Gespeichert von Georg Hansen am Fr., 31.03.2023 - 09:49

Danke für die Klarstellung.
Es wurde gesagt dass die Tram 37000 Fahrten pro Tag im pendlerverkehr ersetzen wird. Das waren für mich Leute, die den Bus bisher nicht benutzen.
Dann meine frage: Wieviele Leute benutzen zur zeit den Bus?
Viele Grüße

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