Ein Bussystem mit Wasserstoffbussen ist wesentliche flexibler und umweltfreundlicher, da keine Infrastruktur aufgebaut werden muss. Warum wird auf das starre System einer Straßenbahn gesetzt?
Hallo Gast,
der erste Teil der Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass mit einem Bussystem keine wesentliche Verbesserung der Verkehrssituation erreicht werden kann, da die Straßen zwischen Aachen und Baesweiler durch den MIV überlastet sind und eine weitere Taktverdichtung schwer umzusetzen ist. Bei einer separaten Bustrasse, die eine Beschleunigung ermöglichte, müsste genauso eigene Infrastruktur aufgebaut werden, die allerdings nicht finanziell gefördert würde. Eine Straßenbahn bietet gegenüber dem Bus nicht nur kürzere Fahrzeiten, sondern auch höhere Fahrgastkapazität und besseren Komfort. Die Straßenbahn ist somit insgesamt attraktiver als ein Bussystem, was sich in höheren Fahrgastzahlen widerspiegelt.
Ihr Regiotram-Projektteam
Warum sollte man sich mit Beförderung Unterster Standard zufrieden geben, wenn ein Regiotramsystem machbar wäre?
Bei einer Antwort wie der o. g. sollte man nicht unterstellen, dass jeder Leser die Abkürzung MIV für motorisierten Individualverkehr kennt. Man hätte deutlicher klarstellen können, dass das vom Gutachter geprüfte Szenario "Schnellbussystem auf eigenen Trassen" zwar preiswerter wäre als die Regiotram, dass aber diese Kosten zur Gänze den betreffenden Kommunen/der Städteregion zur Last fallen würden, da eine reine Buslösung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz nicht fördungsfähig ist!
Ein Wasserstoffbus hat einen erheblich schlechteren Wirkungsgrad als eine Straßenbahn und damit einen deutlich schlechteren pro-Kopf-verbrauch. Wasserstoffsysteme sind derzeit extrem teuer und können ohne starke Förderung unter keinem Umstand wirtschaftlich betrieben werden. Dass der Bus nicht funktioniert, sieht man ja an unserem Netz - ab einem bestimmten Verkehrsaufkommen kann man dieses mit Bussen nicht stemmen. Die Tram ist komfortabler und bei unabhängiger Trassierung zuverlässiger.
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