Meinung Oberleitungsfreie Abschnitte
Hallo,
Ich würde gerne auch von meiner Seite auf das Thema Oberleitungsfreiheit eingehen.
Ich habe die Sorge, dass dort etwas die Verhältnismäßigkeit aus dem Ruder läuft. Oberleitungsfreiheit ist städtebaulich natürlich schön. Daher finde ich es bei einer modernen Bahn durchaus sinnvoll, dass man auf oberleitungsfreie Abschnitte setzt, wenn diese durch urbane, attraktive Räume verkehrt. Allerdings muss ich sagen, dass ich diesen Punkt bei der Regiotram nicht sehe. Sie verkehrt nicht durch die Altstadt. Städtebaulich explizit schützenswert wären lediglich der Elisenbrunnen und das Theater. Durch die Lage der Bahn am Platzrand finde ich, dass die Oberleitung den Charakter nicht schädigt. Wenn ich an der Elisengalerie stehe und Richtung Elisenbrunnen blicke, ist die Leitung direkt vor mir über der Straße und behindert demnach die Sichtachse auf den Elisenbrunnen nicht. Selbiges gilt für die Sichtachse von MotelOne auf das Theater. Ich finde, dass die Oberleitung keinen nennenswerten negativen Einfluss nimmt.
Generell wird oft vermutet, dass die Oberleitung Hässliche, große Gittermasteb verwendet. Tatsächlich gibt es sehr filegrane Designerkonstruktionen, siehe Zürich. Diese können, wie auch Straßenlaternen, durchaus auch ein Hingucker sein.
Ich habe das Gefühl, dass die Oberleitungsfreiheit eine reine Akzeptanzmaßnahme wird. Wenn das zum Kompromiss nötig ist - dann macht es. Aber wenn irgendwie vermeidbar, würde ich zwecks deutlich geringerer Kosten lieber verzichten.
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