Tieferlegung Euregiobahn (niveaufreie Kreuzung)

Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, wie hier eine Tieferlegung umsetzbar ist? Eine gewisses Gefälle der Strecke darf ja nicht überschritten werden. Und durch die künftig geplante Elektrifizierung der Euregiobahn, wird das Lichtraumprofil der Strecke ja nochmals größer. Vor allem die kurze Distanz zwischen BÜ Bahnhofsstr. bzw. BÜ Broicherstr. zur Brücke/Überführung des Kurt-Koblitz-Rings müssten ja eigentlich zu einer sehr starken Steigung führen, die so dann eigentlich nicht mehr zulässig wäre. Auch mit Hinblick auf den "Euregio Railport" der die Strecke zukünftig potentiell wieder interessanter für Güterverkehr macht, muss diese Thematik ja berüclsichtigt werden.

Wie soll diese niveaufreie Kreuzung tatsächlich umgesetzt werden? Dies fände ich sehr spannend zu erfahren. Vielen Dank.

Antwort

Es liegt bislang keine detaillierte Planung vor. Geprüft wurde, dass eine Tieferlegung mit der für Nebenbahnen maximal möglichen Neigung von 40 ‰ machbar ist. Hieraus ergibt sich inklusive eines Bahnsteiges von 120m eine minimale Troglänge von 570 m bei einer lichten Höhe von 7m unter der Bahnhofstraße. Das Ende der Rampe liegt also ca. 300 m von der möglichen künftigen Brücke Bahnhofstraße entfernt. Die Entfernung zwischen Bahnhofstraße und Kurt-Koblitz-Ring beträgt 350 m. Eine etwas geringere Neigung der Eisenbahnrampe ist folglich noch möglich, auch wenn zum Beispiel die Straßenbrücke am Annapark etwas angehoben wird.

Durchgehender internationaler Güterverkehr ist auf der Strecke Stolberg - Herzogenrath nicht vorgesehen, dieser wird über Aachen geführt, die Bedienung von etwaigen zukünftigen Anliegern bleibt mit dieser Steigung offen. Die Beibehaltung des Bahnübergang Broicher Straße ist nicht möglich, dieser wird aufgelassen und eine Fußgänger- und Radfahrbrücke an gleicher Stelle realisiert.

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Kommentare

Wenn der BÜ Broicher Str. aufgelassen wird, muss dann der Bahnhofsplatz umgestaltet werden, damit die Linie AL3 dort weiter verkehren und LKWs wenden können?

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