Expert:innen haben in einer ersten Stufe verschiedene Szenarien für eine bessere ÖPNV-Anbindung der Aachener Nordkreiskommunen untersucht. Die Ergebnisse liegen nun vor.
Durch das Gutachterkonsortium wurden im Rahmen der Voranalyse ÖPNV-Varianten und mögliche Trassen zwischen dem Aachener Nordraum und der Innenstadt von Aachen untersucht.
Relevante Kriterien für die Analyse waren u.a.:
- Leistungsfähigkeit
- Reisezeiten
- Förderfähigkeit
- Investitionskosten
Konkret wurden drei Szenarien geprüft:
- Variante Regiotram Direkt: Tram-Verbindung auf der Achse Aachen Innenstadt – Würselen – Alsdorf – Baesweiler mit möglichst optimaler verkehrlicher Erschließung.
- Variante Schnellbus: Erweiterung des bestehenden Busangebots bis hin zur Einführung eines Schnellbussystems mit entsprechender Infrastruktur
- Variante Regiotram Basis: Tram-Verbindung zwischen Aachen-Bushof und Baesweiler bzw. Stolberg. Zwischen Quinx und Alsdorf bzw. Stolberg wird die bestehende eingleisige Ringbahn (euregiobahn-Strecke von Herzogenrath über Alsdorf nach Stolberg) genutzt.
Empfehlung für Szenario Regiotram Direkt
Die Gutachterbüros empfehlen die Variante Regiotram Direkt. Ausschlaggebend sind die Vorteile im Betrieb der Strecke, eine direkte Linienführung, kurze Reisezeiten und die Aussicht auf eine staatliche Förderung. Zugleich raten die Verkehrsplaner dazu, eine Weiterführung der Trasse innerhalb Aachens bis zum Hauptbahnhof zu prüfen. Der Ast nach Merzbrück sollte erst zu einem späteren Zeitpunkt untersucht werden.