Rückfrage zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit des Regiotram-Projekts
Sehr geehrte Damen und Herren,
in der aktuellen Machbarkeitsstudie wird erstmals ein Nutzen-Kosten-Indikator (NKI) über 1,0 für das Regiotram-Projekt ausgewiesen. In der Basisvariante (Aachen Bushof–Baesweiler) lag der NKI zuvor unter dem für eine Förderfähigkeit erforderlichen Schwellenwert. Erst durch die Erweiterung in die Aachener Innenstadt – insbesondere bis zum Hauptbahnhof – konnte dieser offenbar überschritten werden.
Dazu ergeben sich folgende Fragen:
1. Auf welchen Annahmen basiert der erreichte NKI in Phase 2 konkret – insbesondere im Hinblick auf Baukosten, Fahrgastentwicklung und Verlagerung vom motorisierten Individualverkehr?
2. Wurde für die Innenstadtabschnitte differenziert gerechnet oder wurden pauschal alle heutigen Busfahrgäste auf die Regiotram umgelegt?
3. Wurde eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt, um die Robustheit des NKI bei veränderten Parametern (z. B. Baukostensteigerung, Fahrgastrückgang) zu prüfen?
4. Wie wird sichergestellt, dass nicht nur durch Erweiterungen mit hohem baulichen Aufwand eine rechnerische Förderfähigkeit erzielt wird, obwohl die ursprüngliche Verbindung wirtschaftlich nicht tragfähig war?
Ich bitte um eine transparente Darstellung der Bewertungsgrundlagen und eine schriftliche Stellungnahme zu den oben genannten Punkten.
Mit freundlichen Grüßen
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