Wir konnten den Artikel der Aachener Zeitung inhaltlich und vor allem dessen Tonlage nicht nachvollziehen. Insbesondere letztere war auch durch Herrn Reuters so nicht beabsichtigt. Fakt ist, dass bisher nur Ideen und keine konkreten Fakten oder Planungen zum Betriebshof für die Regiotram existieren. Alles was uns bisher zum Betriebshof vorliegt ist im Bericht zur Machbarkeitsstudie veröffentlicht (Seite 86) und entsprechende Transparenz hergestellt. Daher handelt es sich bei der Angaben im Artikel zu möglichen Kosten auch um reine Schätzungen Herrn Reuters´ oder des Redakteurs.
Grundsätzlich sind ein Neubau oder auch eine Lösung mit Talbot möglich. Talbot ist nach unserer Info jedoch mit Aufträgen ausgelastet und verfügt nur über geringe Flächenreserven, zumal auch Aufenthaltsräume für Fahrer und eine Betriebsleitstelle geschaffen werden müssen. Richtig ist jedoch, dass Herr Reuters auch uns gegenüber zugesagt hat, dass für die bisher geplanten 15 Fahrzeuge ausreichend Platz bestünde. Ob das vor dem Hintergrund eventueller Streckenerweiterungen oder Taktverdichtungen und entsprechendem Fahrzeugmehrbedarf eine nachhaltige Lösung sein kann muss geprüft werden.
Parallel und unabhängig von der Regiotram plant die ASEAG einen zweiten Bus-Betriebshof, der zu einem Kombi-Betriebshof für Regiotram und Bus werden könnte. Für den Bus- und möglichen Kombi-Betriebshof wurde die Ausweisung einer Fläche nördlich von Würselen für den Regionalplan angemeldet, grundsätzlich sind bei einem Neubau aber alle Flächen mit einer entsprechenden Größe (Regiotramanteil rund 25.000 m²), die entlang der Trasse liegen als Standort denkbar.
Wir werden nach Vergabe der Planung für die Trasse, die aktuell läuft, auch eine entsprechende Planung des Betriebshofes vorantreiben. Dabei werden wir beide Varianten (Neubau eines Kombibetriebshofs für Straßenbahn und Bus oder Nutzung von Talbot) untersuchen lassen. Denkbar ist dabei auch eine Lösung, die beide Ansätze kombiniert (Werkstatt bei Talbot, Abstellung bei einem getrennten Betriebshof).
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