Eine Tram für die Region
Rund 70.000 Pendlerfahrten täglich: Die aktuelle Verkehrssituation stellt Aachen und den Norden der StädteRegion vor große Herausforderungen, denn auf vielen Straßen herrscht zu viel Verkehr.
Damit die Fahrt vom Aachener Hauptbahnhof über den Elisenbrunnen und die Krefelder Straße bis nach Würselen, Alsdorf und Baesweiler nicht nur schneller, sondern auch bequemer und klimafreundlich ausfällt, suchen die Stadt Aachen, die StädteRegion mit Würselen, Alsdorf und Baesweiler, der Aachener Verkehrsverbund (AVV) und die Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG (ASEAG) nach Lösungen.
Eine Lösung ist eine Tram, die die Kommunen auf direktem Weg verbindet. In etwa zehn bis fünfzehn Jahren könnte eine Tram emissionsfrei, direkt und ganz ohne Stau die Stadt mit der Region verbinden. Das wäre eine wesentliche Verbesserung für die Pendlerinnen und Pendler, die diese Strecke täglich mit dem Auto oder dem Bus zurücklegen, denn sie stehen derzeit oft im Stau.
Vorteile der Tram:
- ein Großteil der Pendelnden könnte sich mit ihr komfortabel zwischen Stadt und Umland transportieren lassen und damit die Straße entlasten und für weniger Stau sorgen
- sie ist schneller, verlässlicher und bequemer als Busse
- sie reduziert Schadstoffe in der Luft
- sie fährt deutlich leiser als PKW oder Busse
Regiotram - ein Projekt, das die Region bewegt
Zwei Gutachterbüros haben das Konzept einer Tram für die Region in einer zweistufigen Machbarkeitsstudie unter die Lupe genommen und festgestellt, dass die Regiotram machbar und finanzierbar ist.
Ob die Regiotram am Ende wirklich kommt, steht aber noch nicht fest. Sie soll jedoch zunächst weiter geplant werden, dies hat die Politik der beteiligten Städte im Herbst 2023 einstimmig beschlossen. Die Projektleitung für die Grundlagenermittlung und Vorplanung soll auf den AVV übertragen werden. Der Bund und das Land NRW fördern die weitere Planung mit rund 5,5 Millionen Euro.
Im nächsten Schritt findet die Vorplanung der Regiotram statt, die bis Mitte 2027 abgeschlossen sein soll.
Fragen?
Der Dialog mit der Öffentlichkeit steht im Fokus. Die Regiotram soll ein Projekt der Bürgerinnen und Bürger werden. Sie sollen zukünftig bei Projektwerkstätten und Infoveranstaltungen vor Ort ihre Wünsche einbringen und sich an der Entwicklung der Regiotram beteiligen können.